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Das Projekt

Die neue Siedlung am Schöneggweg umfasst vier Gebäude, die in sechs Einheiten mit eigenem Eingang unterteilt sind. Im Vollausbau entstehen insgesamt 74 Wohnungen, davon 48 Familienwohnungen. In der Mitte der Siedlung dient ein grosszügiger Platz als Ankunftsort. Daneben sind eine grössere Spielfläche im Osten und vier kleinere Aufenthalts- und Spielbereiche an der Nordkante geplant.

Die Gebäude bestehen aus einem betonierten Sockelgeschoss und Obergeschossen mit Holzfassade. In zwei Gebäuden sind Wohnateliers vorgesehen; sie eignen sich etwa für eine Kita oder ähnliche Dienstleistungen. Am Fuss der Überbauung entsteht ein neuer Fussweg, der den Zugang zur Klostermatte verbessert.

Ein ökologisch sinnvoller Umbau der bestehenden Mehrfamilienhäuser aus den 1950er Jahren ist aufgrund der nach heutigen Massstäben ungenügenden Bausubstanz unrealistisch. Die Neuüberbauung ermöglicht ein zukunftsgerichtetes, nachhaltiges Wohnungsangebot: Der knappe Boden wird optimal genutzt, die Gebäude erfüllen die heutigen energetischen Anforderungen, die Wärmeversorgung ist CO2-neutral und die Wohnungen entsprechen aktuellen Bedürfnissen.

Heute sind auf dem Areal maximal drei Geschosse erlaubt. Mit der Umzonung ändert die zulässige Geschossigkeit: Auf Seite des Schöneggwegs treten die Gebäude im grössten Teil des Areals viergeschossig in Erscheinung, auf einer begrenzten Fläche fünfgeschossig. Modellstudien und Variantenvergleiche haben gezeigt, dass sich mit der vorgeschlagenen Geschosszahl die beste Gesamtwirkung mit stimmigen Proportionen erzielen lässt. Aufgrund des abfallenden Terrains stehen die Gebäude auf einem Sockel, der von der Klostermatte her als weiteres Geschoss wahrgenommen wird.

Die bestehenden Mehrfamilienhäuser aus den 1950er Jahren weisen die damals übliche Konstruktion auf und werden mit Öl geheizt. Die heutigen Anforderungen hinsichtlich Energieeffizienz und Nachhaltigkeit erfüllen sie in keiner Weise. Trotz regelmässigem Unterhalt haben die Gebäude ihre Lebensdauer erreicht. Die neue Siedlung wird energetisch dem heutigen Stand entsprechen. Geplant ist der Anschluss an den Wärmeverbund der Gemeinde; der Energieträger Holz ermöglicht über eine längere Frist eine CO2-neutrale Wärmeerzeugung. Falls dannzumal der Anschluss der Siedlung an den Wärmeverbund infolge fehlender Kapazitäten nicht möglich sein sollte, sind nach heutigem Stand der Technik Luft-Wasser-Wärmepumpen die beste Alternative. Auf den Dächern wird eine Photovoltaik-Anlage installiert und Parkflächen werden mit einer Ladeinfrastruktur für Elektromobilität ausgestattet.

Der schonungsvolle Umgang mit bestehenden Ressourcen ist der Grundeigentümerschaft ein grosses Anliegen und wird bei der Konkretisierung der Planung eine wichtige Rolle spielen. Um den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoss für die Neuüberbauung zu minimieren, ist geplant, die Gebäude in einer Hybridbauweise (Betonkern mit Decken- und Holzfassadenelementen) zu erstellen. In einer umfassenden Energie- und Treibhausgasbilanz ist zu berücksichtigen, dass die bestehenden Gebäude die heutigen Anforderungen hinsichtlich Energieeffizienz in keiner Weise erfüllen und eine Sanierung im Sinn der Nachhaltigkeit (Umwelt, Gesellschaft, Wirtschaft) nicht realistisch ist. Einzubeziehen in die Gesamtrechnung ist ebenso, dass mit der neuen Überbauung in unmittelbarer Nähe zum öffentlichen Verkehr auf der gleichen Fläche mehr als doppelt so viele Wohnungen entstehen; auch mit Blick auf Bodenverbrauch und Mobilität handelt es sich also um eine ressourcenschonende Lösung.

Das bestehende Quartier wird aufgewertet und erlebt eine Öffnung: Heute mit Hecken abgeschlossen, ist die Siedlung künftig zur Strasse hin barrierefrei und bietet eine öffentlich zugängliche Verbindung zum neuen Klosterweg. Die Überbauung wird das Dorfzentrum beleben, den Austausch und die Begegnung fördern und den Geschäften an der Oberdorfstrasse zu mehr Kundschaft verhelfen. Der Aussenraum der neuen Siedlung und die Nahtstellen zu den angrenzenden Quartieren werden sorgfältig gestaltet. Die geschickte Anordnung der Gebäude gewährleistet an mehreren Stellen den Blick in das grüne Tal. Der neue Weg am Fuss der Überbauung verbessert für die Bevölkerung den Zugang zur Klostermatte und damit zu einem ökologisch wertvollen Naherholungsgebiet. Der Klosterweg wird zum wichtigen Teil einer künftigen Fussgängerverbindung vom Oberdorf entlang dem geschützten Grünraum.

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Der öffentliche neue Klosterweg – wie eine Terrasse mit Ausblick ins Grüne.
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Zentraler Platz und Spielfläche ermöglichen Austausch im Quartier.

Situationsplan

Schoenegg Situationsplan
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